Cyberpunk 2077 hatte einen schwierigen Start. Bugs, Performance-Probleme und unerfüllte Versprechen dominierten die Berichterstattung – trotz der faszinierenden Welt von Night City. Doch CD Projekt Red hat Wort gehalten: Mit zahlreichen Updates und der großen Erweiterung Phantom Liberty erlebt das Spiel eine beeindruckende Wiedergeburt.
Die Erweiterung spielt in Dogtown, einem neuen Stadtteil, der düsterer und politisch aufgeladener ist als alles bisher Gesehene in Night City. Als V erneut in eine Verschwörung verwickelt wird, trifft man auf neue Charaktere – allen voran Solomon Reed, gespielt von Idris Elba, dessen Performance dem Spiel zusätzliche Tiefe verleiht.
Spielmechanisch bringt Phantom Liberty viele Verbesserungen: ein überarbeitetes Perk-System, neue Waffen, Fahrzeuge und Gadgets. Die Kämpfe fühlen sich direkter und besser ausbalanciert an, und die Stealth-Mechaniken wurden deutlich verbessert. Auch das Hacken ist nun vielseitiger und strategischer.
Die Story der Erweiterung ist dicht, spannend und moralisch komplex. Sie stellt Spieler*innen vor schwierige Entscheidungen, die tatsächliche Konsequenzen haben – ein Punkt, der im Hauptspiel manchmal fehlte. Besonders positiv ist auch die technische Optimierung hervorzuheben: Phantom Liberty läuft stabil, sieht hervorragend aus und nutzt moderne Hardware endlich voll aus.
Fazit: Phantom Liberty ist mehr als nur ein DLC – es ist eine zweite Chance für Cyberpunk 2077, sich als das zu präsentieren, was es immer sein wollte: ein intensives, storygetriebenes Rollenspiel in einer visionären Zukunft. Und diesmal funktioniert es.