Seit Jahren warteten Fans des Harry-Potter-Universums auf ein Spiel, das ihnen wirklich erlaubt, in die magische Welt einzutauchen – und Hogwarts Legacy kam diesem Wunsch erstaunlich nahe. Das Open-World-Rollenspiel versetzt Spieler*innen in das 19. Jahrhundert, lange vor den Ereignissen der Bücher, und bietet eine völlig neue Geschichte im bekannten Setting.
Der größte Pluspunkt: die Erkundung von Hogwarts und seiner Umgebung. Die Schule wurde mit beeindruckender Liebe zum Detail umgesetzt. Vom Großen Saal über das Büro von Professor Dippet bis hin zu den Geheimgängen – jeder Winkel ist vollgestopft mit Fan-Service. Dazu kommen Gebiete wie Hogsmeade, der verbotene Wald und das Hochland Schottlands, die alle mit Quests, Kreaturen und Geheimnissen gefüllt sind.
Spieler erstellen ihren eigenen Zauberschüler, wählen ein Haus, erlernen Zaubersprüche, brauen Tränke und pflegen magische Tiere. Die Kämpfe gegen dunkle Magie, Kobolde oder Trolle verlaufen schnell und strategisch. Dabei helfen verschiedene Zauberspruch-Kombinationen und ein Talentsystem, das individuelle Spielstile erlaubt.
Kritik gibt es dennoch: Die Hauptgeschichte wirkt stellenweise generisch, und nicht alle Nebenfiguren sind gleich gut ausgearbeitet. Auch die Technik zeigte zum Release einige Schwächen – Performance-Probleme und kleinere Bugs trübten das Erlebnis mancher Spieler*innen.
Fazit: Hogwarts Legacy ist kein perfektes Spiel, aber ein magisches Abenteuer mit viel Herz. Für Fans des Franchise ist es ein wahr gewordener Traum, für Rollenspieler*innen ein solides Erlebnis mit viel Entdeckergeist.